Was ist ein Burnout?

Burnout (engl. „to burn out“ = „ausbrennen“) ist ein Sammelbegriff, der einen emotionalen, geistigen und körperlichen Erschöpfungszustand beschreibt. Dieser Zustand ist das Ergebnis einer oft jahrelangen Überarbeitungs- und Überforderungssituation, also von erhöhtem negativem Stress. Antriebs- und Leistungsschwäche sind die Folge, womit oft Selbstbeschuldigungen und Versagensängste verbunden sind.

Burnout-gefährdete Menschen sind oft sehr fleißig, korrekt und verlässlich. Menschen, die sich stark für eine Aufgabe einsetzen, die sehr pflichtbewusst sind und die Wert auf gute Ergebnisse legen, sind besonders gefährdet.

Ein Burnout kann prinzipiell jeden treffen, d.h. nicht nur Berufstätige, sondern auch Mütter und Hausfrauen, Arbeitslose, Rentner oder Schüler.

„Sechs von zehn Menschen in Deutschland fühlen sich gestresst – unabhängig davon, ob beruflich oder privat. Ein knappes Viertel der Bevölkerung, 23 Prozent, gibt sogar an, häufig gestresst zu sein.“ heißt es in der Stressstudie 2016 der Techniker Krankenkasse. Entscheidend für das Zustandekommen eines Burnout-Syndroms ist aber nicht etwa die Anzahl der Arbeitswochenstunden oder die Art der Tätigkeit, sondern die komplexe Wechselwirkung von Arbeitsbedingungen und individuelle Persönlichkeitsmerkmale, die schließlich zur vollständigen Erschöpfung (burnout) führen können, wenn nicht rechtzeitig gegengesteuert wird.

Anhaltenden Stress sollte man nicht auf die leichte Schulter nehmen! Die emotionalen und körperlichen Folgen können schwerwiegend sein. Es geht los mit einer zeitweiligen Leistungsminderung für die Betroffenen, der Burnout ist schließlich der geistig-seelisch-körperliche Zusammenbruch des Systems Mensch, was nicht selten zu Depressionen, Suchterkrankungen und schließlich zur Frührente führen kann.